Zahlreiche Menschen mit Behinderung und Kranke sind in Begleitung ihrer Angehörigen zum speziell für sie angebotenen Frohnbergfest-Gottesdienst gekommen. Unter der Vorbereitung und Regie derBeauftragten für die Behindertenbetreuung des Kneippvereins, Hannelore Schuster, wurden optimale Voraussetzungen geschaffen und nach dem Gottesdienst zu einem Beisammensein in die Frohnbergwirtschaft eingeladen. Sie dankte dem scheidendenPfarrer Thomas Eckert für die Unterstützung und Begleitung der Behindertenbetreuung in der Pfarrgemeinde.
Der örtliche Diakon Dieter Gerstacker äußerte in der Predigt die Feststellung, dass die Anforderungen unserer Leistungsgesellschaft an Jung und Alt immer weiter ausufern. Wer hier nicht mithalten könne, habe in unserer Zeit kaum noch Chancen.Dies mache unsere Gesellschaft krank. Psychische Krankheiten, wie das „Burnout-Syndrom“ greifen virusartig um sich. Wenn der Körper krank ist, sei auch die Seele krank – genau so umgekehrt. Für Christen zeige sich in vielen Evangelien Jesus, wie mit seiner Hilfe Menschen gesund werden und wieder aufleben können. Die Nähe Jesu bewirke Heil, weil von ihm Kraft ausgehe, die nicht mit den Kräften und Mächten dieser Welt einhergehe. Das Leben eines jeden Menschen, ob alt, krank oder behindert, sei wertvoll, weil es für das ewige Leben bestimmt sei. Seine Würde wurde in der Taufe zugrunde gelegt. So sei das Leben gerade auch im Alter und in der Schwäche ein Geschenk Gottes in dem seine Liebe und Menschenfreundlichkeit erfahren werden könne. Das Vertrauen darin setze neue Lebenskräfte frei, welche gerade in Zeiten der Krankheit besonders wichtig seien.