(ibj) Trotz der hochsommerlichen Temperaturen war die Aula der Schule bis zum letzten Platz gefüllt beim Juniorkonzert der Hahnbacher Marktbläser. In unterschiedlichen Formationen präsentierten die Kinder und Jugendlichen und auch Junggebliebenen mit einem abwechslungsreichen Programm die breite Ausbildungspalette des Vereins. Die Bläsergruppe um Regina Rester-Achhammer startete mit dem bayerischem „Siebenschritt“ und „Hans bleib dou“ in den Nachmittag, während die Kinder aus dem zweiten Jahr der Musikalischen Früherziehung (MFE) dazu gleich das Tanzbein schwangen. Die jüngsten Künstler aus dem ersten MFE-Jahr erklärten mit ihrer Ausbilderin Anja Pickelmann fröhlich singend, „was gerade und was schief ist“ und manch andere Gegensätze. Einen „klackernden Tausendfüßler“ und ein weit reisendes Paddelboot von „Paule Puhmann“ gaben die „Großen“ aus der MFE mit Irene Klier zum Besten.
Als Übergang zwischen MFE und dem Erlernen eines Blasinstrumentes überzeugen bereits seit mehreren Jahren die Blockflötenschüler der Musikkapelle. Zusammen mit seiner Ausbilderin Anja Segerer spielte Sebastian Graf auf seiner Flöte „Hans im Glück“, bevor Sebastian Kohl „Onkel Donald“ erklingen ließ. Nach erst einem Jahr Unterricht auf der Blockflöte zeigten Linda Dotzler, Magdalena Kohl, Larissa Wendl, Anna Strobel und Aischa Rudolf mit „Ich kenne einen Cowboy“, „Das schmeckt gut“ und „Wer hat die schönsten Schäfchen“ mit ihrer Ausbilderin Manuela Haberberger nur wenig Lampenfieber. Sophia Faderl, Thomas Berger und Magdalena Klier aus dem zweiten Flötenjahr brachten „Kommt ein Vogel geflogen“, „Im Frühtau zu Berge“ und „Da sprach der alte Häuptling“ zu Gehör. Erst Anfang des Jahres erweiterten Anja und Sven Pickelmann das Ausbildungsangebot der Hahnbacher Marktbläser mit der Gründung der „Chorkids“. Fröhlich singend zeigten die Jungen und Mädchen zwischen sechs und zehn Jahren, was sie mit „Jetzt kommt der Sommer“ und „Wir fahren in die Ferien“ in den wenigen Wochen bereits gelernt haben. „Brass & Drums“ nannten sich die Trompeter Katharina Werner, Kenny Bimai, Markus Berger, Laurin Kiesling, Benjamin Klier und Jakob Hofmann, welche zusammen mit der Bariton-Spielerin Anna Ertl und Leopold Schmalzl am Schlagzeug das gefühlvolle „Over the Rainbow“ und den jazzig-gegroovten „Pink Panther“ unter der Gesamtleitung von Sophia Hofmann ertönen ließen. Rockig wurde es bei den Schlagzeug-Solos von Finn Kunstmann („10 Rock Grooves“) und Miriam Lindauer („Rock Solo“), ausgebildet von Florian Beer, bevor die Querflötenschülerinnen von Veronika Piehler (Luisa Bauer, Veronika List und Leni Gruber) mit „Blue Bell of Scottland“ die weicheren Klänge der Holzbläser einleiteten. Unterschiedliche Facetten der Blasmusik zeigten auch die Saxophonisten, begleitet von ihrem Ausbilder Manuel Jung: Hannah Bäumler („Lang, lang ist’s her“), Lenja Ésche („Chopsticks“), Linus Kiesling („Onward Soldiers“) und Christian Berger („Love my Life“) beeindruckten nach ihren Solo-Auftritten auch noch zusammen bei „Ex’s and oh’s“. Ein zehn-köpfiger Klarinetten-Haufen (Felicia Falk, Anna-Lena Graf, Hanna Hofmann, Helga Kustner, Anna Lindner, Marianne Metzner, Bernhard Rösch, Jara Schober, Anja Segerer und Alexander Siegert) um Stefanie Daubenmerkl und Elisabeth Albrecht brachten mit dem klassischen „Prelude aus dem Te Deum“ die Klangvielfalt ihrer Instrumente zum Ausdruck. Dass ein kleiner, grüner Kaktus „sticht, sticht, sticht“, ließen Magdalena und Johanna Rothut auf ihren Querflöten ertönen, angeleitet von Sabrina Gebhard. Manche Zehen zum Wippen zu bringen schaffte „JL-Brass“ (Lena Schmalzl, Jakob Hofmann, Johannes Pürner und Leopold Schmalzl) mit dem „Summernight Rock“, bevor das große NachwuX-Orchester mit den Spätzündern zusammen unter ihrer Dirigentin Stefanie Daubenmerkl einen fulminanten Schlusspunkt mit den Liedern „Red Rock March“ und „Siyahamba“ setzte. Großer Beifall und Komplimente von allen Seiten, sowie ein kühles Eis zur Erfrischung waren der Lohn für die Akteure. Anschließend bestand die Möglichkeit, alle Instrumente der Marktbläser kennenzulernen und Kontakt mit den Ausbildern zu knüpfen. Dem Angebot, die Blas- oder Schlaginstrumente selbst auszuprobieren, folgten viele Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene.