Feierlichkeiten anlässlich der Wiedereröffnung der Wallfahrtskirche auf dem Frohnberg

Die Hahnbacher Marktbläser begleiteten die Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung der Frohnbergkirche. Dabei spielten wir einen Festzug und anschließend das Frühschoppen. Hier der ganze Artikel zu den Feierlichkeiten:

Viele Komplimente und hohe Anerkennung gab es bei den Feierlichkeiten anlässlich der Wiedereröffnung der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt auf dem Frohnberg.

Trotz ungemütlicher Witterung kamen auch viele auswärtige Besucher, um an dem von Pfarrer Thomas Eckert zusammen mit den Diakonen Dieter Gerstacker und Georg Lindner zelebrierten Festgottesdienst teilzunehmen.

In einem Festzug unter der musikalischen Anführung der Hahnbacher Marktbläser zogen der liturgische Dienst, viele Ehrengäste und die Vereine mit zwölf Fahnen zum renovierten Gotteshaus. Die festlichen Lieder der Singgemeinschaft St. Jakobus aus der „Messe bréve no 4“ von Charles Gounond wurden mit imposanter Orgel- und Bläsermusik, sowie stimmgewaltigen Volksgesang begleitet.

In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Eckert an die Zeit, in der unsere Vorfahren die Kirchengebäude erbaut haben. Hart mussten sich damals die Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen. In einer Zeit ohne Zuschüsse einer Bischöflichen Finanzkammer oder von anderer staatlicher Seite errichteten sie auf dem Frohnberg ein Gotteshaus als einen Ort des Trostes und Gebetes, des Friedens und Lebens.

Dies war in der Tat eine Vision, die von tiefem und überzeugtem Glauben getragen war. Diese Menschen verdienen auch heute noch höchste Anerkennung und Dank. Im Vergleich zu unserer Zeit seien aber deutliche Änderungen erkennbar.

Allein der rückgängige Kirchenbesuch an normalen Sonntagen mache nachdenklich. Die Gotteshäuser müssen mit Leben erfüllt sein. Gerade die jungen Familien und Jugendlichen sind dazu aufgerufen. Die nachfolgenden Generationen sollen auch Heimat in der Kirche finden.

Über die fast abgeschlossene Renovierung dürfe die ganze Pfarrgemeinde stolz sein. Besonders dankte er Kirchenpfleger Konrad Huber für sein unermüdliches Engagement bei den Arbeiten.

Aus dessen Sicht  ist der Frohnberg mit seiner Kirche, der Lourdeskapelle und dem neuen Freialtar ein echter Wallfahrtsort geworden. Er dankte besonders der Architektin, Carola Setz und den Bauleuten für ihre hervorragende Arbeit. Die gute Zusammenarbeit mit dem Bischöflichen Baureferat und dem Landesamt für Denkmalpflege sowie der Unteren Denkmalschutzbehörde beim Landratsamt waren entscheidend für das Gelingen der Maßnahme.

Trotz vieler großzügiger Zuschüsse wäre alles nicht möglich gewesen, wenn sich Pfarrangehörige und weitere, der Kirche Nahestehende finanziell nicht so großartig eingebracht hätten. Diese Leistung erscheint aber noch in einem viel größeren Licht, wenn diese Renovierung im Kontext mit dem Neubau des Freialtares, der Renovierung der Friedhofkirche und der Pfarrkirche St. Jakobus mit dem Bau des Kirchplatzes, der Umbau des Klostergewölbes sowie des Baus der Kinderkrippen in Hahnbach und Süß in den letzten zwölf Jahren sieht.

Für diese Gesamtinvestitionen von rund 9 Millionen Euro musste die Pfarrgemeinde fast 3 Millionen Euro für diese „Meisterleistung“ aufbringen. Selbst von der Diözesanleitung werde dies mit großer Hochachtung bestätigt.

Bürgermeister Hans Kummert bezeichnete die Wiedereröffnung als einen Freudentag für die ganze Gemeinde Hahnbach. Mit den ganzen Maßnahmen habe der „Heilige Berg von Hahnbach“ ein neues Gesicht bekommen und dürfe als Schmuckstück in der ganzen Region betrachtet werden.

Neben dem Dank an alle Verantwortlichen und Beteiligten stellte er die Leistungen von Pfarrer Thomas Eckert seit September 2000 für die ganze Pfarrgemeinde besonders heraus. Mit minutenlangem Applaus der festlich gestimmten Besucher wurden die Komplimente bestätigt.

Als „kleines Festgeschenk“ überreichte zum Abschluss des Gottesdienstes Franz Erras als Vorsitzender des Fördervereins zur Erhaltung der Pfarrkirche St. Jakobus und der Frohnbergkirche einen symbolischen Scheck in Höhe von 10.000,- Euro. In seinen Dankesworten bat Pfarrer Eckert die Pfarrangehörigen, den Verein auch in Zukunft kräftig zu unterstützen.

Mit viel Mühe hatten die Mitglieder der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates in den vorhergehenden Tagen ein kleines Pfarrfest vorbereitet, bei dem sich die Gäste nach dem Festgottesdienst Kaffee und Kuchen, sowie Gegrilltes schmecken ließen.

Über das „Festgeschenk“ von 10.000,- Euro freuten sich Fördervereinsvorsitzender Franz Erras, Pfarrer Thomas Eckert und Kirchenpfleger Konrad Huber (von links)

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Auch das Umfeld der Kirche und der westliche Kirchplatz wurden neu gestaltet

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