Neujahrsempfang mit dem „Blechhaffa“

Knappe 200 Mal mussten die drei Hahnbacher Bürgermeister und der Kulturausschussvorsitzende am Vormittag des Drei-Königs-Festtages Hände schütteln.

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Bürgermeister Hans Kummert hatte für die Marktgemeinde zum Neujahrsempfang mit musikalischer Umrahmung durch den „Blechhaffa“ der Hahnbacher Marktbläser in die Aula der Schule eingeladen. Neben den Gemeinderäten, Vertreter der Kirchen, vielen Vereinsvorsitzenden, Ortsvorstehern und Verantwortlichen aus der heimischen Wirtschaft, sowie der Politik konnte er als Festredner den Vorstand des Kommunalunternehmens „Krankenhäuser des Landkreises Amberg-Sulzbach“, Klaus Emmerich, begrüßen.

Er setzte seinen Vortrag unter den Leitgedanken „Die Zukunft hat bereits begonnen – Umsetzung Unternehmensstrategie“ mit der Prämisse „menschlich, wohnortnah, kompetent und zuverlässig“.

Durch die ungünstigen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen habe sich die Krankenhauslandschaft gewaltig verändert. Der anhaltende Trend der Krankenhausschließungen mache dies sehr deutlich. Die allgemein kürzeren Verweildauern wegen der Fallpauschalen, aber auch der immer wirkungsvolleren Behandlungsmethoden, bringen einen Rückgang der Bettenauslastung mit sich.

So habe im Jahre 2012 jedes zweite Allgemeinkrankenhaus in Deutschland Verluste geschrieben. Jedoch dürfe man in unserer Region durchaus zufrieden sein. So könne gemeinsam mit dem St. Anna Krankenhaus Sulzbach-Rosenberg und der St. Johannes Klinik Auerbach im Jahr 2013 mit erstmals über 10.000 stationären Patienten von einem Rekordergebnis gesprochen werden.

Die Zielsetzung sei die weitere Selbständigkeit der öffentlich-rechtlichen Krankenhäuser im Landkreis. Oberste Priorität habe deshalb ein maximales Angebot der Grund- und Regelversorgung mit hoher Qualität, in unmittelbarer Wohnortnähe und hoher Verantwortung gegenüber dem Patienten gemeinsam mit qualifiziertem Pflegepersonal.

Hierbei stellte Emmerich das komplette Behandlungs- und Ärzteangebot beider Krankenhäuser und dem 2013 neu errichteten Fachärztezentrum St. Anna vor. Besondere Bedeutung werde dem Ethik-Komitee und der unabhängigen Patientenfürsprecherin beigemessen. Die Partnerschaft mit dem Klinikum St. Marien Amberg sei ein zusätzlicher wichtiger Faktor.

Mit über 600 Mitarbeitern seien die beiden Krankenhäuser des Landkreises ein bedeutender Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor. Um das Leistungsangebot weiter auszubauen, seien vom Kreistag Amberg-Sulzbach mit einer Eigenbeteiligung von 5 Millionen Euro für die nächsten Jahre Investitionen von 18 Millionen Euro einstimmig genehmigt worden.

HKA-Vorsitzender Franz Erras bedankte sich in seinen Neujahrswünschen für die Unterstützung der Vereine.

Pfarrer Dr. Christian Schulz stellte heraus, dass man als Christ, im Vergleich des weltlichen Neujahrsbeginns und dem Beginn des Kirchenjahres am 1. Advent,  auf der Seite des Glaubens und der Kirche der Zeit voraus sei. Dem Festvortrag fügte er hinzu, dass das menschliche Dasein sich nicht in dieser Welt erschöpfe. Der Einsatz von Medizin, der Ärzte und des Pflegepersonals in Krankenhäusern sei auch Beistand für das begrenzte Leben des Menschen an Leib und Seele. Dazu wünschte er allen Beteiligten Gottes Segen.

Bezüglich seines Wirkens in der Pfarrgemeinde bedankte er sich für die „offenen Türen“ und wünschte weiter ein gutes Miteinander.

Der Bürgermeister wünschte in seinen Dankesworten das gute „Betriebsklima“ in der Marktgemeinde auch 2014 weiter zu pflegen, ehe er alle Anwesenden nach der gemeinsamen Bayernhymne und dem Deutschlandlied zu einem Imbiss einlud.


Mit freundlicher Genehmigung von AWZ-Hahnbach.