Im wahrsten Sinne des Wortes ging es „rund“ bei den Hahnbacher Marktbläsern. Unter dem Motto „Oh Kirwa lou niad nou, wir hom ja nu a Musi dou“ gestaltete die Jugendvorstandschaft einen sehr originellen Nachmittag im Rahmen des Hahnbacher Ferienprogramms.
Mit Lederhosen und Dirndl ausgestattet kamen fünfzehn Buben und Mädchen zwischen fünf und zwölf Jahren, um bayerisches Kirwabrauchtum kennenzulernen. Bereits am Vormittag hatte Vorsitzender Josef Iberer einen Kirwabaum besorgt.
Wegen der unsicheren Witterung wurden die Vorarbeiten für das Fest in den Proberaum des Musikvereins verlegt. Während zunächst die Kinder unter Anleitung von Julia Schuster als Baumschmuck Herzen, Brezen und weißblaue Girlanden zur Dekoration des Kirwawahrzeichens bastelten und anhängen durften, probten die jungen Kirwapaare mit Regina Rester-Achhammer bei Live-Musik Tänze wie Sternpolka, Siebenschritt sowie eine Polonaise.
Mit urigen Juchzern und lautstarkem „Wer hat die schönsten Kirwamoila und die schönsten Kirwaburschen?“ wurde sich auf das Finale im nahe liegenden Färbergarten vorbereitet. Passend zum Programm gab es dazwischen als Brotzeit zu den Getränken Rostbratwürste.
Nebenbei konnten auch noch Instrumente ausprobiert werden. Mit großer Begeisterung tanzten die jungen Kirwaleut’ zum Ende des Nachmittags den Baum aus und führten den Eltern ihr Erlerntes vor. Zu ihrem Erstaunen konnten diese dabei feststellen, wie schnell und mit wie viel Geschick die Kinder alles erlernt haben, wozu „echte“ Kirwapaare doch oft mehrere Wochen brauchen. So gab es beim Abschied Komplimente von den Eltern und den Wunsch, öfter eine solche Veranstaltung anzubieten.