2. Juniorkonzert 2015

Ein eigenes Konzert so wie die Großen“, wollten sie haben die Nachwuchsmusiker aus den Reihen der Hahnbacher Marktbläser. So freute sich der Vorsitzende, Josef Iberer, bei der Begrüßung zum diesjährigen Juniorkonzert über das riesige Interesse der Bevölkerung trotz schwül-heißer Temperaturen in der Aula der Grund- und Mittelschule. Traditionell bekommen die jungen Musiker und Musikerinnen kurz vor dem Beginn der Sommerferien die Gelegenheit vor Publikum ihr Erlerntes unter Beweis zu stellen. Hierbei können sich aber auch interessierte Neuanfänger ein Bild von der Jugendarbeit und der musikalischen Ausbildung der Hahnbacher Marktbläser machen.

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Welche unterschiedlichen Methoden in der „Musikalischen Früherziehung“ (MFE) zur Verwendung kommen, zeigten die beiden MFE-Gruppen unter der Leitung von Julia Schuster und Irene Klier gleich zu Beginn des Konzerts. Beinahe 25 Kinder im Alter zwischen 4 und 6 Jahren begrüßten die Gäste schwungvoll mit dem sommerlich-passenden „Barfuß-Song“ und führten den Clip-Clap-Tanz vor. Mit Rätseln für alle Anwesenden und verschiedenen Rhythmen befassten sich die Kleinsten auch mit dem Hahnbacher Torbewohner, dem Storch in den Liedern „Auf unserer Wiese gehet was“ und „Der Klapperschnabelstorch“. Auf ihre Körperinstrumente verließen sich die jüngsten Akteure als sie beim anschließenden „Lied der Schlümpfe“ das „Nachwux“-orchester unter der Leitung von Steffi Daubenmerkl mit Oberschenkel-Patschen und dergleichen begleiteten. Musikerinnen und Musiker aus der „ Nachwuxler“ kündigten die Musikbeiträge passend an.

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Kaum Nervosität zeigten die Blockflötenschüler bei ihrem meist ersten Auftritt. Markus Berger und Benjamin Klier gaben dabei das „Lied der Pfeiffer“ und ein „Menuett“ zum Besten. Mit „Bubu lässt die Pauke erklingen“ und „Adam hatte 7 Söhne“ erfreuten Fiona Lindauer und Damian Popescu das Publikum. Christian Berger und Michael Hofmann zeigten bei „Es ist schon dunkel“ und „Ist ein Mann in Brunnen gfallen“, was sie innerhalb nur eines Jahres auf ihren Instrumenten gelernt haben. Schwungvoller wurde es, als die beiden fortgeschrittenen Flöten-Mädels Lilian Förster und Amelie Weiß die tierischen Lieder „Die Heuschrecke“, „Die Schnecke“ und „Der Schmetterling“ erklingen ließen. Als besonderes Schmankerl stellten vier Blockflötenschüler das Nachwux-Orchester kurzzeitig in den Hintergrund, als sie bei derem flotten Stück „Rockin‘ Recorders“ als Solisten auftraten.

Die Freude der Mädchen und Buben an der Musik war auch bei den Einzel- und Kleingruppenvorträgen durch alle anschließenden Instrumentengruppen, von Blechbläsern über Holzbläsern, bis hin zum Schlagzeug zu spüren. Als Querflötistin zeigte sich Hanna Hefner zusammen mit ihrer Ausbilderin Sabrina Gebhart beim Stück „Hold back the river“ romantisch. „Bläserklasse and friends“ nannte sich die eigens zusammengestellte Musikgruppe unter der Leitung von Sophia Hofmann, welche mit „School Spirit“ und „Karneval von Venedig“ flotte Rhythmen zum Besten gab. Von Rock über Volksweisen bis Klassik wurden von allen Schülern ansprechende Leistungen geboten. Dass ein Tenorhorn auch mit einer Trompete gut harmoniert bewiesen Johannes Pürner und Jakob Hofmann mit ihrem Medley aus der Zeit der Romantik. Einen Ausflug in die Welt der Musicals machten Sabina Bauer, Anna und Sophie Rauch, Anja Seegerer, Marie Wawersig, Anne Winter und Simone Zintl als eigenes Klarinetten-Orchester und lieferten mit „The Music of the Night“ aus „Phantom der Oper“ einen schmissigen Auftritt. Ganz besondere und außergewöhnliche Solo-Instrumente ließ das Nachwux-Orchester mit der „Boomwhackers Fiesta“ erklingen. Jakob Hofmann, Johannes Pürner, Sophie und Anna Rauch bewießen als Boomwhacker-Solisten eindrucksvoll, wie man bunte Plastikröhren zu Blasmusik-Klängen gekonnt musikalisch in Szene setzen kann.

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Mit „Never forget your friends“ und der lautstark geforderten Zugabe „Narcotic“ fand die Wiederauflage des Juniorkonzerts einen finalen Abschluss. Großer Beifall, Komplimente von allen Seiten und Muffins war der Lohn an die Akteure für ihr Können und ihren Mut. Nach dem Vorspiel bestand für alle Interessierten die Möglichkeit, alle Instrumentengruppen der Hahnbacher Marktbläser kennenzulernen und sich von erfahrenen Musikern fachkundig erklären zu lassen. Ausdrücklich erwünscht war dabei auch, die Blas- oder Schlaginstrumente selbst auszuprobieren. Mit großer Begeisterung und lautstark nahmen viele Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene dieses Angebot an.