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(ibj) Beste Stimmung bis weit nach Mitternacht kennzeichnete das Bockbierfest der Hahnbacher CSU. „Du fühlst dich wie ein Götterkind, wenn dir das Bockbier durch die Kehle rinnt“ gab Hahnbachs Oberschwarzer, Georg Götz im voll besetzten Rittersaal als Devise aus. Die Marktbläser mit ihrem Dirigenten Benno Englhart spielten in Orchesterbesetzung bereits vor dem offiziellen Beginn für das nicht nur schwarz gesinnte Publikum zünftig auf.
Ortsvorsitzender Georg Götz stellte in seiner launischen Begrüßungsrede auch die Teilnahme von wenigstens „vier“ CSU-Gemeinderäten fest. Erstmals in der Geschichte der Hahnbacher CSU-Bockbierfeste wurde unter Anleitung von der Brauereivertreterin Birgit Reichl und Beobachtung der politischen Prominenz, aber auch der kirchlichen Obrigkeit mit Pfarrer Dr. Christian Schulz und Pfarrvikar Christian Preitschaft, ein Fass Bockbier angezapft und als Freibier unter die Festgemeinde verteilt.
Bürgermeister Bernhard Lindner entledigte sich dazu mal vorsichtshalber seiner Festtagsjacke, erwies sich aber dann als Meister seiner Zunft und erledigte seine Aufgabe absolut verlustfrei mit drei Schlägen.
Mit „anständigen“ Witzen, Trinksprüchen und einer Formulierung für die Größenangaben der weiblichen Oberweite stimmten die Musiker die Bockbiergesellschaft auf die Hauptattraktion des Abends ein. Nach jahrelanger Pause hatte der „Gesandte aus Rom“ alias Ewald Rossmann in schwarzer Priesterkleidung und mit einem Birett behütet wieder seinen Auftritt.
Dolmetscher Doddo alias Tobias Christau kündigte ihn als einen sehr gewissenhaften Mensch an, bringe er doch, wohl nicht ohne Hintergedanken, das Leergut von seinem letzten Starkbierfestbesuch mit. Sein Einmarsch wurde festlich mit dem Hallelujah von Georg Friedrich Händel begleitet.
Mit von reichlich Kauderwelsch durchsetztem Italienisch begrüßte er „Salve naturale squadra nigra“ die gesamte schwarze Schwadron, den Festleiter mit „Servicio Imperatore secondo Georgio Cultura“ und nahm sowohl die weltliche als auch die geistliche Obrigkeit auf’s Korn.
Mit wiederholtem „Birra Schwepp“ prostete er den schon angeheiterten Zuhörern zu und verabschiedete sich nach einem Gebet aus dem Leben unter tosendem Beifall. Zu guter Letzt gesellte sich noch Landrat Richard Reisinger schweigend unter die bierselige Gesellschaft, ehe nach diversen Prosit-Runden der Musiker um Mitternacht Bayernhymne, Deutschlandlied und der traditionelle Marsch „Glück auf“ sowie lautstark geforderte Zugaben das Finale des unterhaltsamen Festabends bildeten.